Was bedeutet SEO?

Suchmaschinenoptimierung oder auch SEO (englisch für Search Engine Optimization) beinhaltet alle Strategien und Taktiken, um nachhaltig für relevante Suchbegriffe bzw. Themen mit relevanten Seiten auf den optimalen Positionen in den relevanten Suchmaschinen wie Google, Yahoo oder auch Bing vertreten zu sein. Mit dem Ziel, mehr Beuscher auf einer Webseite zu erreichen und dadurch bessere Ergebnisse für das Unternehmen zu erzielen.

Die Darstellung des in den Suchmaschinen zu Verfügung stehenden Textes soll dabei den Nutzer zu einem Klick auf das Ergebnis motivieren, mit dem Ziel, die Erwartung des Nutzers in Hinsicht auf inhaltliche Übereinstimmung zwischen Suchbegriff, Text und Inhalt der Webseite zu erfüllen.

Google, als führende Suchmaschine, versucht Webseiten mithilfe eines Algorithmus nach den Maßstäben eines menschlichen Lesers zu evaluieren. Nach diesen Kriterien wird auch das Ranking aufgestellt. Suchmaschinenoptimierung kann also potenziell sehr günstigen und damit profitablen Traffic(Besucher) liefern. Allerdings ist heutzutage auch die Konkurrenz entsprechend stark und die Ansprüche der Suchmaschinen an hochwertigen Content führen dazu, dass SEO immer teuer und zeitaufwendiger wird.

In der Regel wird die Suchmaschinenoptimierung in folgende Bereiche unterteilt:

  • Keywording: Entwicklung von Keyword-Strategien
  • Technisches SEO: technische Optimierung wie Core Web Vitals, Crawling und Indexing, schema.org
  • OnPage-Optimierung: Inhalte, Metadaten, Struktur
  • Informationsarchitektur: Sense of Place & Informationscent etc.
  • Off-Page Optimierung: der Aufbau von Vertrauen, interne und externe Verlinkung, Mentions
  • Content-Marketing: Nutzer und Links über sinnvolle Inhalte gewinnen
  • Mobile SEO: Mobile Optimierung und Mobile-Freundlichkeit

Google ist die klare Nummer 1

Wer seine Position in den Suchergebnissen verbessern will, der muss zunächst also die Kriterien kennen, die der Algorithmus für seine Berechnungen zugrunde legt. Angesichts des Marktanteils von Google, der aktuell bei rund 95 Prozent liegt, konzentriert man sich im Rahmen von SEO vor allem auf die Kriterien des amerikanischen Giganten. Und das sind, wie man heute weiß, mindestens 200 verschiedene, die sich allerdings auch regelmäßig verändern.

SEO wird in verschiedene Bereiche unterteilt

  1. Keyword-Analyse

Am Anfang jeder Optimierung steht die Keyword-Analyse. Ihr Ziel ist es, alle Suchbegriffe herauszufinden, die für die Webseite, die optimiert werden soll, infrage kommen. Bei der Recherche einer zunächst möglichst umfangreichen Liste mit passenden Suchbegriffen helfen verschiedene Keyword-Tools.

Im zweiten Schritt gilt es jene Begriffe herauszusuchen, für die sich eine Optimierung tatsächlich lohnt und wo man realistische Chancen hat, eine akzeptable Position zu erreichen und welche auch ausreichend Suchanfragen haben. Manche Wortkombinationen zum Beispiel weisen ein zu geringes Suchvolumen auf, was diese daher uninteressant macht. Viele der Top-Keywords hingegen sind so stark umkämpft, dass so viel Geld, Energie und Zeit hineingesteckt werden müsste, dass sich der Aufwand eventuell kaum lohnt und man sich anderweitig fokussieren sollte.

Zur Bewertung von Suchbegriffen können folgende Kriterien zugrunde gelegt werden:

  • Suchvolumen
  • zeitliche und/oder ereignisbedingte Abhängigkeiten
  • Wettbewerbssituation
  • prognostizierte Konversionsrate
  • strategische Bedeutung
  • Optimierungspotential
  • Wortreihenfolge
  • Anglizismen („Tastatur“ oder „Keyboard“)
  • alternative Schreibweisen und Tippfehler

Hat man potenzielle Suchbegriffe anhand des individuellen Kriterienkatalogs ausgewählt, kann vor der eigentlichen Optimierung, zum Beispiel dem Erstellen von Content starten.

2. Sichtbarkeit

Nach ersten SEO-Maßnahmen sollte die Sichtbarkeit in den Suchmaschinen zunehmen. Sie ist abhängig von der Anzahl der Suchbegriffe, mit der eine Webseite in der Suchmaschine auftaucht, und natürlich von den Positionen, die man mit diesen Keywords besetzt.

Überprüfen kann man die Sichtbarkeit zum Beispiel über die Google Search Console (ehemals Google Webmaster Tools), aber auch über Tools externer Anbieter. Wichtig ist nicht nur eine aktuelle Bestandsaufnahme, sondern auch die Betrachtung der Entwicklung. Insbesondere negative Entwicklungen müssen in Hinblick auf die bisherigen Optimierungsmaßnahmen kritisch hinterfragt werden.

Mögliche Gründe für Schwankungen im Sichtbarkeitsverlauf sind:

  • eigene Optimierungsmaßnahmen
  • Optimierungsmaßnahmen der Wettbewerber
  • neue, geänderte oder weggefallene Inhalte
  • doppelter Content
  • Gewinn oder Verlust externer Signale (Links, Likes, Shares, etc.)
  • technische Probleme (Domainumzug, Serverausfall, etc.)
  • Abstrafungen der Suchmaschine
  • Änderungen am Algorithmus durch ein Google Update

3. Besucherverhalten

Selbst Klicks sind wenig wert, wenn der Besucher letztlich nicht das findet, was er sucht. Dann sind Klicks sogar schädlich. Suchmaschinen messen nämlich auch die Nutzersignale und lassen diese in den Algorithmus einfließen. Anhand des Verhaltens der Besucher auf einer Webseite stuft die Suchmaschine die Relevanz zum gewählten Suchbegriff ein. Folgende Faktoren werden zur Relevanzbeurteilung herangezogen:

  • Absprungrate bzw. Rückkehrrate (Bounce Rate bzw. Return-to-SERP-Rate)
  • Verweildauer
  • Anzahl aufgerufener Seiten pro Besucher
  • Konversionsrate (Conversion Rate)
  • Interaktionsrate / Klicktiefe

Es gibt eine Fülle von Faktoren, die auf das Besucherverhalten Einfluss haben. Lädt eine Seite zu langsam, machen viele Nutzer einen Rückzieher und rufen lieber das nächste Suchergebnis auf. Wird man auf der Webseite von einem grellen und unübersichtlichen Design erschlagen, ist die Verweildauer in der Regel kurz. Dauert es zu lange, bis der Besucher die gewünschte Information findet, weil sie beispielsweise in einem ausschweifenden Artikel versteckt ist, sucht er sich eine präzisere Informationsquelle.

4. Aufbau von Backlinks

Was sind Backlinks überhaupt und weshalb brauchen wir sie? Der Linkaufbau ist die Königsdisziplin der Suchmaschinenoptimierung. Schließlich gilt es, themenrelevante Webseiten zu finden, das perfekte Thema auszuarbeiten und im Anschluss, das Ganze so zu managen, dass der Webmaster auf der anderen Seite auf deine Seite verlinkt.

Ein Backlink ist ein Link, der von einer Webseite ausgehend zu einer anderen Webseite führt, sozusagen ein Rückverweis. Einige Suchmaschinen verwenden die Anzahl (Linkpopularität) und Qualität solcher Rückverweise, um das Suchmaschinenranking einer Seite zu bestimmen.

Ein sog. eingehender Link ist eine Art Empfehlung für deine Inhalte. Der Grund dafür, dass Backlinks ein beliebter Ranking-Faktor sind. Du als Betreiber einer Webseite hast in der Regel keinen direkten Einfluss auf Rückverweise. Googles PageRank-Algorithmus basiert auf diesem Gedanken. Suchmaschinen beziehen auch gerne den Linktext als weiteres Signal mit ein.

Was ist für Google ein hochwertiger Backlink?

Der Wert eines Backlinks wird unter anderem durch folgende Faktoren bestimmt:

  • Ankertext (auch Linktext oder engl. anchor text genannt)
  • Autorität der verlinkenden Seite (Mischung aus Linkpopularität und TrustRank der Website)
  • Relevanz der verlinkenden Seite & Website
  • Position auf der verlinkenden Seite (z. B. im Main Content oder irgendwo versteckt auf Unterseiten)
  • Ruf der verlinkenden Webseite (ist die Webseite als Linkverkäufer und Spamfarm eingestuft?)
  • Qualität des Contents von welcher der Link ausgeht.
  • rel-Attribute wie nofollow, ugc oder sponsored

Was kostet Suchmaschinenoptimierung?

Die Frage nach dem Preis ist mindestens genauso berechtigt wie die Frage nach dem Nutzen der Suchmaschinenoptimierung. Wie so oft, wenn es um komplexe Dienstleistungen geht, ist die Preisfrage allerdings nicht so einfach zu beantworten.

Welche SEO-Maßnahmen in welchem Umfang notwendig oder sinnvoll sind, hängt jeweils vom Einzelfall ab und bedarf einer individuellen Beurteilung.

Weil Suchmaschinenoptimierung aber nicht nur ein technischer Prozess ist, sondern auch eine kreative Komponente enthält, ist der SEO-Erfolg nicht ausschließlich vom Budget, sondern eben auch vom Einfallsreichtum und Können vom SEO ab. Auch mit geringen finanziellen Mitteln lassen sich mit SEO beachtliche Erfolge erzielen. Man muss nur wissen, wie!

Wie viel die Suchmaschinenoptimierung letztlich kostet, hängt nicht nur von Ihrem Anspruch ab, sondern auch von der Branche und vom Mitbewerberumfeld. Suchbegriffe mit kleinem Konkurrenzumfeld lassen sich ggf. günstiger und schneller optimieren als populäre Top-Keywords mit hohem Suchvolumen und starkem Konkurrenzdruck.